Programmierung von mehreren tausend Meldeempfängern «aus der Ferne»

Wie kann eine Leitstelle den besten Überblick über tausende Meldeempfänger behalten? Vor allem, wenn diese auf viele Feuerwehr- und Rettungsorganisationen verteilt sind. Wie wird sichergestellt, dass alle Einsatzkräfte den gewünschten Firmwarestand besitzen und wie werden Datenmutationen einfach und vor allem sicher vorgenommen? Die Antwort gibt das Ressourcenmanagement-Tool s.ONE Fleet von Swissphone – dank der Fernprogrammierung sparen Leitstellen und Blaulichtorganisationen Ressourcen und steigern gleichzeitig die Sicherheit.

Die Ausgangssituation: Ein Landkreis mit über 20 Gemeinden und über 50 freiwilligen Feuerwehren. Wie in ländlichen Gebieten nicht ungewöhnlich, sind die Feuerwehren zu 100% freiwillig organisiert. Die Leitstelle wird gemeinsam mit benachbarten Kreisen betrieben. Auch das Alarmierungsnetz von Swissphone mit DiCal-IDEA-Verschlüsselung, Express-Alarm und Multimaster-Technologie haben die Landkreise gemeinsam beschafft, um eine sichere, schnelle und störungsfreie digitale Alarmierung in ihrer Region zu gewährleisten.


Unkontrollierte dezentrale Programmierung als Sicherheitsrisiko

Die über 50 freiwilligen Feuerwehren – nebst den Rettungsdiensten – nutzen Swissphone-Melder. Für die Programmierung, Verwaltung und Aktualisierung sämtlicher Geräte ist eine Person verantwortlich. Sie hat es sich in ihrer langen Karriere innerhalb der Feuerwehr zu eigen gemacht, Melder eigenhändig zu programmieren, auch wenn dies eine erhöhte Reisetätigkeit bedeutet. Denn es ist ein Fakt: Kein Melder, der im Kreis piepst, darf falsch programmiert sein. Wenn Einsatzkräfte bei falscher Programmierung ihrer Melder Alarme nicht erhalten, kann dies schwerwiegende Folgen haben. Deshalb ist eine unkontrollierte dezentrale Programmierung der Melder keine Option.


Effiziente Fernprogrammierung von Meldegeräten

Aufgrund eines Updates sollen nun Melder neu programmiert werden – eine Mammut-Aufgabe für einen einzelnen Verantwortlichen. Hier kommt s.ONE Fleet ins Spiel: Damit kann die Arbeit per Fernprogrammierung um ein Vielfaches vereinfacht werden.

Im Detail geht das so: Zuerst muss die von Swissphone bereitgestellte Datenbank mit Daten gefüllt werden. Erleichtert wird diese Arbeit durch die Übertragung vorhandener Daten über csv-Dateien. Dies funktioniert relativ einfach, man braucht nicht alle Daten manuell einzugeben. Mussten Melder für ein Update bisher per Post an die verantwortlichen Stellen per Paketdienst hin- und wieder zurückgeschickt werden, entfällt dieser zeitraubende und teure Transport mit s.ONE.


Win-Win-Situation

Damit erleichtert s.ONE Fleet allen Angehörigen von Feuerwehren und Rettungsdiensten die Arbeit. Denn Updates oder Änderungen kommen relativ häufig vor: In jeder Ortsfeuerwehr gibt es immer mal Führungswechsel, und nach absolvierten Lehrgängen oder Zusatzqualifikationen werden zusätzliche oder neue RICs oder Schlüssel vergeben. Das lässt sich jetzt einfacher gestalten: Die einzelnen Feuerwehren können sich über einen Programmier-Client die Melder vor Ort selbst aktualisieren – allerdings nur im Rahmen der vom Landkreis vorgegebenen Möglichkeiten. Somit entfallen aus Sicht der Feuerwehrkameraden auch zeitintensive Fahrten zum Kreishaus und der Prozess der Programmierung ist nun denkbar einfach: Der Ortsbrandmeister oder Wehrführer schickt eine E-Mail oder eine Messenger-Nachricht, dass eine Einsatzkraft z.B. einen bestimmten RIC erhalten soll. Der Verantwortliche setzt einfach ein Häkchen, schickt die Nachricht zurück, und das System ist aktualisiert.


Eine gute Investition

Aus der Perspektive der Verantwortlichen ist die Idee der Fernprogrammierung also goldrichtig – gerade in einem räumlich großen Landkreis mit vielen kleineren freiwilligen Wehren. Und die Investitionssumme ist gut angelegt, wie das folgende Rechenbeispiel zeigt: Die Anschaffungskosten für die Cloudlösung betragen für 20 Gemeinden mit über 50 freiwilligen Feuerwehren und Rettungsorganisationen bei angenommenen 3.500 Meldern rund 16.500 Euro. Darin enthalten sind auch sämtliche Dienstleistungen von Swissphone wie Programmierung, Einrichtung und Support aber auch die Programmierstationen und die Lizenzen für die Programmier-Clients. Bei jährlichen Abokosten von ungefähr 4.000 Euro betragen die Gesamtkosten für s.ONE Fleet für drei Jahre 28.500 Euro. Diesen Kosten gegenüber stehen jährliche Aufwände von rund 10.000 Euro, welche für die zeitintensive Programmierung vor Ort anfallen würden. Für einen Landkreis der genannten Grösse amortisiert sich das System also innerhalb von drei Jahren. Rechnet man dies auf acht Jahre, so ergeben sich Einsparungen von 31.500 Euro, was ca. 40 Prozent entspricht.

Praxistipp für Anwender: Markieren und beschriften

Welchen Tipp kann Andreas Manser, Produktmanager bei Swissphone, Feuerwehren geben, die sich überlegen, in eine Fernprogrammierung zu investieren? „Bei den Programmierstationen ist es sinnvoll, alle Bestandteile zu beschriften – PC-Stationen, Kabelverbindungen und Programmiergeräte-. Ansonsten ist das Ganze für die Nutzer unkompliziert: Der Feuerwehrmann steckt einfach seinen Melder in den entsprechenden Programmier-Client, wartet bis zum Piepsen und fertig – sein Melder ist aktualisiert. Der Vorgang ist denkbar einfach und nutzerfreundlich.“


Gute Erfahrungen, noch bessere Perspektiven

Auch sonst ist Andreas Manser zufrieden mit dem System und den Feedback von Kunden: „Das System läuft sehr stabil und ist einfach in Betrieb zu nehmen. Der Projektbeauftragte bei Swissphone steht Kunden bei Fragen stets zur Seite, was sehr geschätzt wird. Entsprechend gut kommt unsere neue Lösung an.“